Baldur’s Gate 3 für PlayStation 5 im Test

Bereits vor einem Monat ist Baldur’s Gate 3 auf dem PC erschienen und hat seitdem für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Nun ist es soweit und der Titel findet seinen Weg auf die Konsolen, zuerst auf die PlayStation, später noch auf die Xbox. Zum Release der PS5-Version wollen wir nun klären, ob das Spiel seinem Ruf gerecht wird und wie sich die Umsetzung auf der Konsole schlägt.
Unser Abenteuer startet mit einem fulminanten Render-Intro, in dem wir sehen, wie ein Nautiloid die Metropole Baldur’s Tor angreift und uns und unzählige andere Bewohner entführt. Im Inneren des alienartigen Flugobjektes sehen wir, wie uns ein Wurm ins Gehirn eingepflanzt wird. Kurz darauf wird das Schiff von einer Gruppe drachenreitender Krieger angegriffen und wir kommen frei. Doch wir tragen nun einen Wurm in unserem Kopf, der uns in einen Gehirnfresser verwandeln wird.
Die Story von Baldur’s Gate 3 ist erzählerisch stark und bietet Dutzende unterschiedliche Verläufe, abhängig von unseren Entscheidungen. Die Nebenfiguren sind toll geschrieben und tragen viel zur Atmosphäre bei. Besonders interessant sind die Origins-Charaktere, die mit einer ausgefeilten Hintergrundgeschichte und umfangreichen Questreihen ausgestattet sind.
Die Charaktererschaffung bietet viele Möglichkeiten und erlaubt eine umfangreiche Individualisierung. Die Dungeons & Dragons-Regeln können jedoch anfangs etwas überwältigend sein. Die Spielwelt ist lebendig gestaltet und lädt zum Erkunden ein. Es gibt zahlreiche verschiedene Wege, mit den Konflikten in der Welt umzugehen, und unsere Entscheidungen haben Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Die Umsetzung des Spiels auf der PlayStation 5 ist technisch solide. Die Grafik ist beeindruckend und die Ladezeiten sind kurz. Es gibt jedoch einige kleinere technische Probleme, wie gelegentliche Ruckler und Abstürze.
Insgesamt ist Baldur’s Gate 3 für PlayStation 5 ein hochwertiges Rollenspiel-Erlebnis mit einer fesselnden Geschichte und vielen Möglichkeiten. Es ist zwar nicht perfekt, aber definitiv empfehlenswert für Fans des Genres.