Der Cinebench 2024 wird mit neuer Redshift-Engine betrieben

Der Softwareentwickler Maxon hat den Cinebench 2024 veröffentlicht. Diese neue Version des Render-Benchmarks vergleicht nicht nur Prozessoren, sondern auch Grafikkarten und integrierte Grafikeinheiten. Der Cinebench 2024 verwendet die Redshift-Engine von Maxon, die sowohl CPUs als auch GPUs unterstützt. Damit wird eine Zimmerszene mit einem Stuhl, Kerzen, einer Lampe und anderen Gegenständen berechnet. Die Szene basiert auf dreidimensionalen Raytracing-Strahlen.
Die 2024er-Szene ist laut Maxon sechsmal aufwendiger zu rendern als das Wohnzimmer des Cinebench R23. Der Speicherbedarf steigt ebenfalls um das Dreifache. Details zu den verwendeten modernen Instruktionen wurden nicht genannt.
Der Cinebench 2024 läuft auf Windows- und macOS-Systemen mit x86- und ARM-Prozessoren. Neu ist die offizielle Unterstützung für Qualcomms Snapdragon-Prozessoren mit Windows on ARM. Der GPU-Test ist jedoch nur auf GPUs von AMD, Nvidia und Apple möglich. Bei Snapdragon-Systemen kann nur die CPU-Leistung verglichen werden.
Aufgrund der aufwendigeren Render-Szene benötigen CPU-Durchläufe im Cinebench 2024 mehr Zeit. Insbesondere Single-Core-Durchläufe sind betroffen. Ein Ryzen 7 5800X3D benötigt beispielsweise fast 20 Minuten, wenn nur ein CPU-Kern verwendet wird.
Die Ergebnisse des Cinebench 2024 sind nicht mit älteren Versionen vergleichbar. Aktuelle Desktop-Prozessoren erreichen Single-Core-Ergebnisse von etwa 100 Punkten, im Gegensatz zu den bisherigen 2000 Punkten. Achtkern-Prozessoren erreichen Multi-Core-Ergebnisse von etwa 800 Punkten.
Die Ergebnisse des GPU-Tests schwanken derzeit noch stark. Eine GeForce RTX 4090 sollte beispielsweise über 30.000 Punkte erreichen können. Bei Workstations kann der Cinebench 2024 auch mit mehreren GPUs gleichzeitig ausgeführt werden.
Der Cinebench 2024 steht kostenlos zum Download für Windows und macOS zur Verfügung. Die Datei ist 1,3 GByte groß.