Deutsches E-Sport-Team GamerLegion feuert Spielerin wegen rassistischer Äußerungen

Deutsches E-Sport-Team GamerLegion feuert Spielerin wegen rassistischer Äußerungen

Das deutsche E-Sport-Team GamerLegion hat das Damen-Team „Let her Cook“ für das Spiel Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) übernommen. Kurz nach der Verpflichtung wurde gegen die Spielerin Chloe „KittyTM“ Geaney der Vorwurf laut, sich rassistisch geäußert zu haben. Daraufhin wurde sie sofort entlassen.

Das Team bestand aus drei Spielerinnen, die zuvor für Astralis W gespielt hatten, sowie zwei neuen Spielerinnen. Sie sollten fortan unter dem Namen GL Prism für GamerLegion in der „Impact League“ antreten.

In einem Video auf Twitter wurde die Neuverpflichtung vorgestellt. Allerdings tauchten bald darauf Screenshots auf, die belegten, dass KittyTM rassistische Äußerungen gemacht hatte. Diese Screenshots wurden von einer Nutzerin auf Twitter veröffentlicht, die daraufhin auch einen Discord-Chat mit KittyTM postete, in dem sie sich rassistisch äußerte.

Ein weiterer Twitter-Nutzer schickte ebenfalls rassistische Äußerungen der Spielerin an GamerLegion und fragte, ob es in Ordnung sei, eine offen rassistische Person im Team zu haben.

GamerLegion reagierte schnell und entließ KittyTM nur zwei Tage nach ihrer Einstellung. Das Team sprach sich deutlich gegen Diskriminierung aus und betonte, dass die Entlassung unausweichlich war.

Diese Geschichte zeigt erneut, wie wichtig es für E-Sportler ist, von Anfang an eine angemessene Online-Präsenz zu wahren. Äußerungen oder Taten, die in der Vergangenheit getätigt wurden, können Karrieren beeinflussen und sogar beenden. Im Fall von KittyTM kam hinzu, dass „Frauen im E-Sport“ generell aufmerksam beobachtet werden und nach Fehlern gesucht wird.

Eine E-Sport-Organisation kann angesichts solcher Vorwürfe nicht anders handeln als mit einer sofortigen Entlassung, da der gute Ruf des Teams und die Zusammenarbeit mit Werbepartnern davon abhängen. Diese Geschichte erinnert an ähnliche Vorfälle in der E-Sport-Szene, wie beispielsweise die Entlassung einer Twitch-Streamerin im Spiel Valorant im Jahr 2021.

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