Die Auswirkungen von TikTok auf die Markenkommunikation

Seit dem Eintritt von TikTok auf den internationalen Markt hat sich die Social-Media-Landschaft deutlich verändert. Die Plattform hat die Markenkommunikation revolutioniert und geprägt. Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen setzt TikTok den Fokus auf kreativen Content anstatt auf reichweitenstarke Creators. Der nutzerzentrierte Push-Algorithmus sorgt dafür, dass den Nutzern genau der Content ausgespielt wird, der ihre Interessen anspricht. Dadurch nutzen die Nutzer die Plattform im Durchschnitt mehr als einen halben Tag pro Woche. Sowohl bekannte Creators als auch normale Nutzer können mit ihrem kreativen Content weltweit viral gehen.
TikTok hat auch dazu geführt, dass sich andere Social-Media-Plattformen anpassen mussten. Die „TikTokification“ hat dazu geführt, dass der Fokus plattformübergreifend auf Vertical-Video-Content liegt. Fast jede Plattform hat mittlerweile einen eigenen Vertical-Video-Feed mit Push-Algorithmus integriert, der sich am stilistischen Vorbild von TikTok orientiert. Dadurch hat sich auch die Markenkommunikation von Social Media zu Entertainment Media gewandelt. Marken müssen ihre Kommunikation anpassen, um weiterhin relevant zu bleiben.
Um die Kommunikation an das Entertainment-Zeitalter anzupassen, sollten Marken folgende Punkte beachten:
1. Einen „Reason to Follow“ definieren: Marken sollten einen starken Grund angeben, warum Nutzer ihnen folgen sollten und wie sie sich von ähnlichen Accounts abgrenzen. Kreativer Content spielt dabei eine zentrale Rolle.
2. Eine Always-On-Content-Strategie verfolgen: In der heutigen Informationsflut ist es wichtig, sich von anderen Marken abzuheben. Eine Content-Strategie, die Quantität und Qualität berücksichtigt, hilft dabei. Marken können entweder In-House produzieren, mit Creators kooperieren oder User-Generated Content nutzen.
TikTok hat die Art und Weise, wie Marken kommunizieren, grundlegend verändert. Marken müssen sich anpassen, um im Entertainment-Zeitalter erfolgreich zu sein.