Vulkanische Aktivität übertrifft Meteoriteneinschlag als Ursache für das Aussterben der Dinosaurier

Eine kürzlich durchgeführte Studie legt nahe, dass der Aussterbungs der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren nicht ausschließlich auf den Einschlag eines Asteroiden zurückzuführen ist. Vielmehr spielten auch die Auswirkungen der massiven Vulkanausbrüche der westindischen Dekkan-Trapps eine entscheidende Rolle. Die Forschungsergebnisse, die in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Folgen der Vulkanausbrüche für einen langanhaltenden globalen Winter verantwortlich waren.
Der Einschlag des Asteroiden auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán tötete eine Vielzahl von Dinosauriern durch Schockwellen, Feuer, Rauch und Tsunamis. Doch diese Katastrophe verstärkte die bereits vorhandenen Folgen der massiven Vulkanausbrüche. Die Forscher sind der Meinung, dass der Vulkanismus wesentlich zur langen anhaltenden Dunkelheit und den eisigen Temperaturen beigetragen hat. Die blockierende Wirkung des Vulkanaerosols verhinderte die Photosynthese der Pflanzen für fast zwei Jahre, was zu einem Kollaps der gesamten Nahrungsketten führte.
Um die Auswirkungen der verschiedenen Partikel auf das Klima zu untersuchen, analysierte das Forscherteam eine spezielle Gesteinsschicht in North Dakota. Die Untersuchungen ergaben, dass der feine Silikatstaub, der nach dem Einschlag in die Atmosphäre gelangte, eine viel größere Rolle spielte als bisher angenommen. Dies liegt daran, dass feiner Staub das Sonnenlicht wirksamer blockiert als gröbere Partikel.
Die Klimasimulationen zeigen, dass der globale Winter nach dem Einschlag des Asteroiden wahrscheinlich weitere 15 Jahre anhielt. Dies führte zu einer Abkühlung der Erdoberfläche um bis zu 15 Grad. Die Pflanzen konnten aufgrund des geringen Sonnenlichts fast zwei Jahre lang keine Photosynthese betreiben. Diese lange Kälte- und Dunkelheitsperiode hatte verheerende Auswirkungen auf das Leben auf der Erde und führte zum Aussterben vieler Arten.
Die neuen Erkenntnisse aus der Studie zeigen, dass vulkanische Aktivität eine bedeutendere Rolle beim Aussterben der Dinosaurier spielte als bisher angenommen. Der Einschlag des Asteroiden allein hätte nicht zu einem globalen Winter geführt. Die Kombination aus Asteroideneinschlag und massiven Vulkanausbrüchen führte zu einer tödlichen Kaskade, die das Ende der Dinosaurier Ära markierte.
FAQ:
1. Was führte zum Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren?
– Neben dem Einschlag eines Asteroiden spielten auch die massiven Vulkanausbrüche der westindischen Dekkan-Trapps eine entscheidende Rolle.
2. Warum war der Silikatstaub aus dem Einschlagstaub so verheerend?
– Der feine Silikatstaub blockiert das Sonnenlicht effektiver als grobere Partikel, was zu einer längeren Kälte- und Dunkelheitsperiode führte.
3. Wie lange dauerte der globale Winter nach dem Einschlag?
– Die Klimasimulationen zeigen, dass der globale Winter wahrscheinlich weitere 15 Jahre anhielt, bevor sich das Klima wieder normalisierte.
4. Welche Auswirkungen hatte der globale Winter auf das Leben auf der Erde?
– Der globale Winter führte dazu, dass die Pflanzen fast zwei Jahre lang keine Photosynthese betreiben konnten, was zu einem Kollaps der Nahrungsketten und zum Aussterben vieler Arten führte.
5. Warum ist vulkanische Aktivität nun eine bedeutendere Ursache für das Aussterben der Dinosaurier als der Asteroideneinschlag allein?
– Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Kombination aus Asteroideneinschlag und massiven Vulkanausbrüchen zu einem langanhaltenden globalen Winter führte, während der Asteroideneinschlag allein nicht ausgereicht hätte.