Astronomen entdecken Exoplanet mit potentiellem Wasser-Ozean

Mithilfe des Nasa-Teleskops James-Webb haben Astronomen den Exoplanet K2-18 b näher untersucht. Es könnte komplett von einem Wasser-Ozean bedeckt sein. Gemäss der Astrophysikerin Susanne Wampfler von der Universität Bern braucht es weitere Untersuchungen, um effektiv Spuren von Leben nachweisen zu können.
Die Untersuchungen zu den Resultaten von K2-18 b stehen noch am Anfang. Andere Forschungsgruppen werden sich die Daten ebenfalls ansehen, um zu sehen, ob diese Detektionen von bestimmten Molekülen bestätigt werden können. Bisher sind einige dieser Signaturen, die man gefunden hat, kaum über dem Rauschen, das in den Daten vorhanden ist. Zusätzliche Messungen sind notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Die Frage nach möglichem Leben auf K2-18 b ist laut Wampfler noch schwierig zu beantworten. Zunächst müssen sich die Ergebnisse bestätigen lassen, und man muss feststellen können, ob das Vorhandensein von Dimethylsulfid tatsächlich auf biologische Prozesse hinweist. Das alleinige Vorhandensein dieses Moleküls ist noch kein hinreichender Beweis für außerirdisches Leben.
K2-18 b ist aus mehreren Gründen interessant für die Wissenschaft. Zum einen befindet er sich in einem günstigen Abstand von seinem Stern, um flüssiges Wasser zuzulassen. Zum anderen gibt es Hinweise auf Wasserdampf auf diesem Planeten. Die Größe des Exoplaneten liegt zwischen der der Erde und dem Neptun. Solche Planeten, die flüssiges Wasser haben und eine messbare Wasserstoffatmosphäre aufweisen, sind in unserem eigenen Sonnensystem nicht vorhanden.
Diese Erkenntnisse sind für die Weltraumforschung von großer Bedeutung, da sie helfen, die Entstehung von Planetensystemen besser zu verstehen und die Wahrscheinlichkeit von außerirdischem Leben einzuschätzen. Je mehr Informationen über verschiedene Planeten gesammelt werden, desto besser ist die Chance, Leben an anderen Orten im Universum zu entdecken.