Was der Name des Kometen über ihn verrät

Was der Name des Kometen über ihn verrät

Der grünliche Komet, der sich jetzt der Sonne nähert, wurde kürzlich entdeckt. Der Komet erhielt den Namen „Nishimura“ von seinem Entdecker: Der japanische Amateurastronom Hideo Nishimura entdeckte den Kometen auf seinen Fotografien in der Nacht vom 11. auf den 12. August 2023.

Der Beinamen C/2023 P1 gibt weitere Details über den Kometen preis: Das „C“ steht für „Nicht-periodischer Komet“. Der Komet wird also in den nächsten 200 Jahren nicht zurückkehren – wenn überhaupt. Die Bezeichnung 2023/P gibt das Jahr der Entdeckung und den groben Zeitraum an: „P“ bedeutet, dass der Komet in der ersten Hälfte des Augusts entdeckt wurde. Die „1“ bedeutet, dass es sich um das erste Objekt dieser Art handelt, das in diesem Zeitraum gefunden wurde.

Der Komet ist mittlerweile mit bloßem Auge sichtbar – als kleiner Lichtpunkt. Um den Kometen zu beobachten, muss man früh aufstehen: Zwischen 4:30 und 5:00 Uhr morgens ist Nishimura im Osten zu sehen. Da die Lichtverschmutzung der Stadt die Sichtbarkeit des Kometen beeinträchtigt, wird empfohlen, ihn fernab von künstlichen Lichtquellen, zum Beispiel auf dem Land, zu beobachten. Eine genaue Beschreibung, wo man den Kometen am Sternenhimmel finden kann, wurde von der Vereinigung der Sternfreunde veröffentlicht. Demnach durchläuft der Komet bald das Sternbild „Löwe“.

Der Komet kann mit einem Fernglas noch besser erkannt werden. Durch das Fernglas kann der Strahlenkranz des Kometen deutlich gesehen werden, und ab einem Fernglas-Durchmesser von etwa 3 Zentimetern soll auch der typische Kometenschweif erkennbar sein. Die charakteristisch grüne Farbe des Kometen ist mit einem Teleskop sichtbar oder kann mit einem Fotoapparat mit Brennweiten ab 200 mm und kurzer Belichtungszeit festgehalten werden.

Im Moment ist der Komet Nishimura mit bloßem Auge nur als heller Lichtpunkt erkennbar. Aber die Sichtbarkeit kann sich in den nächsten Tagen verbessern. Denn Nishimura kommt uns näher und wird dadurch besser sichtbar. Gleichzeitig verglüht er mit zunehmender Nähe zur Sonne stärker und wird dadurch noch heller.

Nishimura erreicht den erdnächsten Punkt laut aktuellen Bahndaten am 12. September. Mit einer Entfernung von 125 Millionen Kilometern wird er uns dann sogar ein Stückchen näher sein als die Sonne. Allerdings geht der Komet bereits jeden Tag etwas später auf, da er auf die Sonne zusteuert. Ab dem 15. September wird er voraussichtlich nur noch nach Sonnenaufgang sichtbar sein. Man kann den Kometen dann leider nicht mehr im Wettbewerb mit dem Tageslicht beobachten.

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