Ein neuer Superkontinent könnte in weniger als 300 Millionen Jahren entstehen

Je nach Zählweise gibt es auf der Erde sechs oder sieben Kontinente. Doch das war nicht immer so: Einst gab es „Superkontinente“ wie Gondwana oder Pangaea, die aus großen Teilen der irdischen Landmasse bestanden. Nun zeigt eine neue Studie, dass in Zukunft erneut ein Superkontinent auf der Erde entstehen könnte.
Forschende der Curtin University in Perth, Australien, haben mithilfe eines Supercomputers Simulationen zur Plattentektonik der Erde durchgeführt. Dabei fanden sie heraus, dass in weniger als 300 Millionen Jahren ein neuer Superkontinent entstehen könnte. Dieser zukünftige Superkontinent wird den Namen „Amasia“ tragen.
Der Pazifik wird verschwinden, wenn Amerika mit Asien kollidiert. Nord- und Südamerika werden nach Westen treiben und mit Australien und Asien zusammenstoßen. Der Kontinent Antarktika wird sich ebenfalls nach oben bewegen und Teil des Superkontinents Amasia werden. Durch diese Kollisionen wird der Pazifik, der älteste Ozean der Welt, verschwinden.
Diese Veränderungen werden auch eine große Auswirkung auf die Erde haben. Der Meeresspiegel wird voraussichtlich niedriger sein und das riesige Innere des Superkontinents wird sehr trocken sein, mit hohen täglichen Temperaturschwankungen.
Die Forscher schätzen, dass es etwa 200 bis 300 Millionen Jahre dauern wird, bis der Ozean geschlossen ist und der neue Superkontinent Amasia vollständig entstanden ist. Es bleibt faszinierend zu bedenken, wie die Welt in 200 bis 300 Millionen Jahren aussehen könnte.