Maverick Vinales kritisiert das Startsystem von Aprilia in Malaysia

Aprilia, der italienische Motorradhersteller, musste in Phillip Island (Australien) eine halbautomatische Kupplung zurückbauen, nachdem es Beschwerden von anderen Konkurrenten gegeben hatte. Das neueste Startsystem von Aprilia, das von Maverick Vinales in Malaysia kritisiert wurde, kann nun nicht mehr genutzt werden. Vinales‘ Teamkollege Aleix Espargaro hatte keine weiteren Informationen dazu. Es ist jedoch klar, dass Aprilia auf die neueste Kupplung verzichten musste.
Gemäß Informationen der spanischen Ausgabe von Motorsport.com musste Aprilia die neueste Kupplung in Australien wieder ausbauen. Sowohl Espargaro als auch Vinales hatten schon seit Monaten das „schlechteste Startsystem“ im Feld bemängelt. Die Kupplung hängt stark von der Elektronik ab, was laut KTM nicht dem Technischen Reglement entspricht. Die FIM überprüft derzeit diesen Bereich des Reglements, da es Grauzonen gibt.
Die Aprilia-Kupplung wurde ursprünglich bei der technischen Abnahme genehmigt, arbeitet jedoch nicht vollautomatisch und muss vom Fahrer aktiviert werden. Ein Ingenieur, der in Sepang mit spanischen Kollegen gesprochen hat, betonte jedoch, dass das System wie eine automatische Kupplung in der Formel 1 funktioniert.
KTM, deren Startsystem in dieser Saison als das beste galt, hat nicht nur Beschwerde eingelegt, sondern auch nach einer Anpassung des Reglements gefragt, um ihre eigene Kupplung homologieren zu können. Sie funktioniert ähnlich wie die Aprilia-Kupplung. In Thailand musste KTM jedoch ihr neues Startsystem wieder ausbauen und wartet nun auf eine mögliche Modifikation des Reglements.
Es zeigt sich, dass in Abwesenheit der neuen Systeme von Aprilia und KTM Ducati wieder das beste Startsystem im Feld hat, nachdem sie vor drei Jahren begonnen haben, Carbon in ihrer Kupplung zu verwenden und den Prozess elektronisch zu unterstützen.