Starfield: Performance Probleme auf PC – Bethesda empfiehlt nur „macht Hardware-Upgrades“

Starfield: Performance Probleme auf PC – Bethesda empfiehlt nur „macht Hardware-Upgrades“

Wer in die Tiefen des Weltalls vordringen will, braucht dafür Equipment auf höchstem Niveau. Das gilt in der echten Raumfahrt sowieso, scheint aber auch bei Starfield der Wahrheit zu entsprechen. Viele, die das neue Spiel von Bethesda auf dem PC installieren, berichten von schlechter Performance, trotz starker Hardware. Ein paar findige Freizeitentwickler*innen haben jetzt eine mögliche Wurzel des Problems gefunden, während Bethesda nur zu weiteren Hardware-Upgrades rät.

Name des Spiels: Starfield
Datum der Erstveröffentlichung (Release): 6. September 2023
Herausgeber (Publisher): Bethesda Softworks
Entwickler: Bethesda Game Studios
Plattform: Xbox Series X|S, PC
Genre: Rollenspiel, Science Fiction

Performance-Probleme und Einschränkungen: Wer Starfield mit 60 Bildern pro Sekunde spielen will, muss dafür durch einige Ringe springen. Auf Xbox Series X und S ist das Sci-Fi-Rollenspiel von Haus aus auf 30 FPS begrenzt, auf Konsole ist also sowieso Essig. Also muss der PC ran und auch hier tun sich Schwierigkeiten auf.

Seit Release gibt es wiederholt Berichte von Spieler*innen, dass Starfield einfach keine hohe Bildrate erreichen würde. Auch Crashes wären nicht auszuschließen, trotz gedrosselter Grafikeinstellungen und starker Hardware. Bei diversen PCs, die mit Leichtigkeit so etwas wie Baldur‘s Gate 3 in hohen Einstellungen mit 60 FPS packen würden, läuft das Spiel allenfalls in Grafikeinstellungen auf dem Minimum – mit maximal 28 Bildern pro Sekunde.

Das sagt Bethesda zu den Anforderungen: Natürlich haben sich Spieler nach den ersten Berichten über die PC-Performance von Starfield sofort an Bethesda gewandt. So zum Beispiel bei Bloomberg, wo Todd Howard gefragt wurde, wieso Starfield denn so schlecht optimiert sei. Der Chefentwickler von Bethesda hatte dafür nur eine wenig hilfreiche Antwort parat. Das Spiel sei doch optimiert, wer aber Probleme hätte, müsste vielleicht einfach mal ein paar Hardware-Upgrades machen.

Sollte das also alles sein? Ist Starfield einfach ein so anspruchsvolles Spiel, dass es Rechner in die Knie zwingt? Soll Starfield jetzt das Crysis von 2023 werden? Nein, denn ein Bethesda-Spiel wäre kein Bethesda-Spiel, wenn die Community nach Release nicht selber noch massenweise Arbeit hineinstecken würde, um die Fehler aus der Entwicklung auszubaden. Entsprechend haben sich ein paar Hobby-Entwickler*innen bereits durch die Dateien des Spiels gegraben – mit interessanten Erkenntnissen.

Starfield: Fans entdecken tatsächliche Ursache für schlechte Performance und Abstürze
Fans finden Gegenbeweise: In einem Post bei Reddit heißt es jetzt, dass u/nefsen402 ein paar gravierende Fehler im Code von Starfield entdeckt hätte. Der Entwickler hat bereits VKD3D geschrieben, eine Art Übersetzung, die DirectX12 auf Vulkan überträgt. Den Dateien zufolge soll die Performance aus diesen Fehlern stammen – nicht aus mangelnden Hardware-Upgrades, wie Todd Howard meint.

Laut nefsen402 gäbe es diverse Fehler, die auf Kosten der Stabilität und Performance von Starfield gehen. So soll das Spiel Speicher falsch zuordnen, was nicht mit den Speicherseiten von CPUs passen würde. Das könnte zu Abstürzen führen, wenn die installierten Grafiktreiber damit nicht umgehen können. Außerdem soll Starfield ein Directx12 Feature falsch nutzen, was die GPU-Leistung massiv beeinträchtigen würde.

Es liegt wohl eben doch nicht alles an der Hardware der Spieler*innen, wie Todd Howard noch behauptete. Fraglich ist jetzt, ob Bethesda diese Fehler in zukünftigen Patches angeht, oder ob es wieder an den Fans liegt, Community Patches zu entwickeln. Hauptsache ist, dass in naher Zukunft eine Lösung dafür gefunden wird, damit die Fans Starfield auch so genießen können, wie es ihnen zusteht.

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