Wissenschaftler haben eine mögliche Erklärung für „ungewöhnliche Radarsignaturen“ am Rand des Sonnensystems entdeckt

Die ungewöhnlichen Radarsignaturen, die am Rand unseres Sonnensystems zu sehen sind, haben Wissenschaftler lange verwirrt. Kürzlich glaubt eine Gruppe von Experten, eine Lösung für diese mysteriösen Vorkommnisse gefunden zu haben. In der Untersuchung wurden die ungewöhnlichen Radarsignaturen den eisigen Satelliten zugeschrieben, die Jupiter und Saturn umkreisen. Diese Objekte besitzen einzigartige Eigenschaften, die Wissenschaftler seit Jahren rätseln. Die Merkmale unterscheiden sich deutlich von felsigen Planeten und dem Großteil des Eises der Erde.


Die außergewöhnliche Helligkeit dieser Satelliten, insbesondere an Orten, an denen es dunkel sein sollte, ist eines ihrer auffälligsten Merkmale. Der kohärente Backscatter-Oppositionseffekt (CBOE) ist laut Forschern der Grund für diesen Effekt. Die CBOE tritt auf, wenn die Sonne direkt hinter einem Objekt steht. Dadurch wirkt seine Oberfläche deutlich heller als normalerweise. Radar funktioniert, indem es die Sonne durch einen Sender und die Augen des Beobachters durch einen Empfänger ersetzt.


Auf einer eisigen Oberfläche macht sich dieses Ergebnis deutlich stärker bemerkbar. Durch die vielen Streuungen und Reflexionen des Lichts im Eis wird die Helligkeit der Oberfläche erhöht. Die Intensität dieser Streuung führt zu seltsamen Polarisationssignalen, die Wissenschaftler seit Jahren verblüffen.


Die Oberflächen dieser Eisobjekte sind nach Ansicht der Forscher „extrem gequält“ und zudem unregelmäßig. Sie spekulieren, dass das Gelände hauptsächlich aus eisigen Felsen besteht. Die eisigen Felsen haben ein Chaos verursacht, das den Folgen eines Erdrutsches ähnelt. Das Licht würde auf so viele verschiedene Arten zurückprallen. Der Sprung ist auf die unerwarteten Polarisationssignaturen zurückzuführen, die durch das unebene Gelände erklärt werden würden.


Die Studie baut auf früheren Forschungsergebnissen auf, die in den 1990er Jahren das CBOE als mögliche Erklärung für diese Radarsignaturen vorgeschlagen haben. Einige Ideen wurden jedoch damals von Gelehrten herausgebracht, um die rätselhaften Ergebnisse zu erklären. Die CBOE-Theorie ist derzeit die einzige, die den neuen Forschungsergebnissen zufolge all die verschiedenen und unerwarteten Eigenschaften dieser Satelliten erklären kann. Diese neue Forschung unterstützt das Modell, das der CBOE-Theorie zugrunde liegt. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht.


Das Verständnis der eisigen Satelliten, die Jupiter und Saturn umkreisen, ist dank der Studie fortgeschritten. Wissenschaftler interessieren sich sehr für diese Objekte. Denn sie könnten Informationen darüber enthalten, wie unser Sonnensystem entstanden ist. Zukünftige Missionen zur Erforschung dieser Eiswelten werden von den Erkenntnissen der Forscher erheblich beeinflusst. Wissenschaftler werden besser in der Lage sein, Daten aus bevorstehenden Radarmessungen zu analysieren und die Zusammensetzung dieser mysteriösen Objekte zu verstehen, wenn sie die CBOE und ihre Auswirkungen auf die Oberflächen dieser Satelliten verstehen.