Generative KIs bedrohen die Spielebranche: Synchronsprecher und Entwickler drohen mit Streik

Die Bekanntgabe der mehrjährigen Partnerschaft zwischen Microsoft und Inworld AI hat eine Diskussion über die Auswirkungen von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Spieleentwicklungsbranche ausgelöst. Laut Microsoft soll die Kooperation dazu dienen, Spieleentwickler mit den „Potenzialen der generativen KI auszustatten“, insbesondere im Bereich der KI-Dialoge und erzählerischen Werkzeuge.
Allerdings sind die betroffenen Akteure eher skeptisch und drohen sogar mit einem Streik. Bereits Ende September wurde der Spielebranche eine ähnliche Drohung präsentiert. Die Kritikpunkte und Bedenken ähneln denen der Autorenstreiks und des aktuellen Streiks der US-amerikanischen Schauspielergewerkschaft. Die Hauptbefürchtung dreht sich um den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen, da viele Aufgaben zukünftig von KIs übernommen werden könnten.
Auch bekannte Synchronsprecher wie Elias Toufexis, der unter anderem Adam Jensen in Deus Ex seine Stimme geliehen hat, äußern sich besorgt. Toufexis schreibt auf Twitter: „Ich sage es jetzt schon seit Jahren. Wenn du eine Karriere als Synchronsprecher starten willst, vergiss es.“ Er befürchtet, dass viele kleine Sprecherrollen, die früher den Einstieg in die Branche ermöglichten, durch KIs ersetzt werden. Toufexis ist sich sogar sicher, dass es zu einem Streik kommen wird.
Auch andere Schauspieler wie Shelby Young (God of War, Genshin Impact) und Xander Mobus (Persona 5) äußern sich kritisch gegenüber KIs in Spielen. Mobus schreibt ironisch, dass der Einsatz von KIs eine „massive Verschwendung von Geld und Ressourcen“ sei, die stattdessen in die Entwicklung von Spielen investiert werden könnten.
Die Proteste gegen den Einsatz von KIs kommen jedoch nicht nur von den Synchronsprechern, sondern auch von den Entwicklern. Rami Ismail kritisiert beispielsweise, dass viele Menschen entlassen werden, während die Führungskräfte Millionen verdienen. Jill Schar (The Lamplighters‘ League) spricht sich ebenfalls für einen Streik aus. Anscheinend werden viele in der Branche nicht einfach akzeptieren, dass Jobs durch den Einsatz generativer KIs verloren gehen könnten.
Fazit: Die Partnerschaft zwischen Microsoft und Inworld AI zur Integration generativer KI in die Spieleentwicklung stößt auf heftige Kritik von Synchronsprechern und Entwicklern. Der befürchtete Jobverlust durch den Einsatz von KIs könnte zu einem Streik führen, da viele Akteure in der Spielebranche die Auswirkungen von KIs auf ihre Arbeit und Karriere fürchten.
FAQ:
Q: Was ist generative Künstliche Intelligenz (KI)?
A: Generative KI bezieht sich auf Systeme, die in der Lage sind, eigenständig Inhalte zu erzeugen, wie beispielsweise Texte oder Bilder, ohne dass sie vorher spezifisch programmiert wurden.
Q: Warum sind die betroffenen Akteure skeptisch gegenüber KIs in der Spielebranche?
A: Die Betroffenen befürchten, dass der Einsatz von KIs zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte, da viele Aufgaben von KIs übernommen werden könnten.
Q: Welche Sorgen haben die Synchronsprecher und Entwickler konkret?
A: Die Synchronsprecher fürchten, dass ihre kleinen Sprecherrollen durch KIs ersetzt werden könnten. Die Entwickler kritisieren den Einsatz von KIs als Verschwendung von Geld und Ressourcen, die stattdessen in die Weiterentwicklung der Spiele investiert werden könnten.
Q: Wird es einen Streik geben?
A: Es besteht die Möglichkeit eines Streiks, da viele Akteure in der Spielebranche die Gefahr eines Jobverlusts durch den Einsatz von KIs fürchten und gegen diesen protestieren möchten.