Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Thüringens Datenschützer warnt vor den Gefahren des neuen Outlooks

Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter, Dr. Lutz Hasse, rät dringend davon ab, das neue Outlook für Windows zu verwenden. Grund dafür ist der Abfluss von Zugangsdaten an Microsoft und deren Speicherung in der Microsoft Cloud. Bereits der Bundesdatenschützer Ulrich Kelber hatte Bedenken geäußert. Nun schließen sich weitere Datenschutz-Experten und -Beauftragte dieser Sichtweise an.

Dr. Hasse betont die Bedeutung der Privatsphäre und weist auf das Wahlrecht der Nutzer hin, entweder das neue Outlook mit Datenübernahme zu verwenden oder darauf zu verzichten. Diese Wahl sollte gut überlegt sein, um die Zustimmung zu einem erheblichen Eingriff in die Privatsphäre nicht leichtfertig zu geben.

Auch der ehemalige Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, Stefan Brink, äußert sich besorgt über das Vorgehen von Microsoft. Er weist darauf hin, dass viele Nutzer nicht immer darüber informiert sind, welche Konsequenzen es hat, dem neuen Outlook den Zugriff auf andere Mail-Konten zu erlauben. Zudem stellt er klar, dass bestimmte Geheimhaltungsvorschriften eine Speicherung sensibler Daten in der Cloud verbieten können. Die Aktion von Microsoft sei überraschend und erhöhe das Risiko für die Nutzer.

Brink kritisiert Microsoft dafür, dass das Unternehmen denselben Fehler wie bei den Outlook-Apps für Smartphones wiederholt. Er erwartet, dass die Datenschutz-Aufsichtsbehörden einschreiten und Maßnahmen ergreifen, um die Nutzer zu warnen oder zu verwarnen.

Aktuell liegt noch keine datenschutzrechtliche Bewertung des neuen Outlooks vor, da keine Informationen von der zuständigen irischen Datenschutzbehörde vorliegen. Der Bundesdatenschützer Kelber hat jedoch die europäischen Datenschutzaufsichtsbehörden eingeschaltet und um eine Einschätzung gebeten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickelt. Microsoft hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Fehler korrigiert. Da das neue Outlook noch nicht als finale Version gekennzeichnet ist, können hier noch Anpassungen vorgenommen werden.

Warum rät Thüringens Datenschutzbeauftragter vom Einsatz des neuen Outlooks ab?

Dr. Lutz Hasse, Thüringens Datenschutzbeauftragter, rät vom Einsatz des neuen Outlooks ab, da Zugangsdaten an Microsoft geleitet und in der Microsoft Cloud gespeichert werden. Dies stellt einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre dar.

Welche Alternative bietet Microsoft für Nutzer, die ihre Daten nicht in der Cloud speichern wollen?

Laut Microsoft können Nutzer, die ihre Konten nicht mit der Microsoft Cloud nutzen wollen, den Vorgang abbrechen und zum klassischen Outlook zurückwechseln.

Welche Bedenken hat der ehemalige Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg?

Stefan Brink, der ehemalige Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, äußert Bedenken hinsichtlich der Intransparenz des Vorgehens von Microsoft. Zudem weist er darauf hin, dass die Speicherung sensibler Daten in der Cloud gegen bestimmte Geheimhaltungsvorschriften verstoßen kann.

Gibt es eine datenschutzrechtliche Bewertung des neuen Outlooks?

Bisher liegt noch keine datenschutzrechtliche Bewertung des neuen Outlooks vor. Der Bundesdatenschützer Ulrich Kelber hat jedoch die irischen Datenschutzbehörden eingeschaltet und um eine Einschätzung gebeten.

Welche Schritte können die Datenschutz-Aufsichtsbehörden unternehmen?

Stefan Brink erwartet, dass die Datenschutz-Aufsichtsbehörden Maßnahmen ergreifen, um die Nutzer zu warnen oder zu verwarnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden reagieren werden.

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