Die Annäherung an Tagundnachtgleiche bringt „Speichen“ zu Saturns Ringen

Astronomen und Astronomie-Enthusiasten sind seit langem von Saturns Ringen fasziniert. Das Ringsystem dieses Planeten ist unglaublich faszinierend in seiner Schönheit und Komplexität. Aber viele Menschen sind sich vielleicht nicht bewusst, dass die Ringe um den Saturn dynamisch sind und zyklischen Veränderungen unterliegen, anstatt statisch zu sein. Unbekannte „Speichen“ oder Bereiche innerhalb der Ringe, die entweder heller oder sogar dunkler als das umgebende Material sind, sind ein Beispiel für eine solche Verschiebung.
In den 1980er Jahren wurden die Speichen während der Voyager-Expedition der NASA erstmals beobachtet. Diese Speichen treten nur in den Jahren kurz vor und nach einer Tagundnachtgleiche auf. Die ersten Speichen wurden bereits gesehen und signalisieren die bevorstehende herbstliche Tagundnachtgleiche für die nördliche Hemisphäre des Saturn. Die Cassini-Sonde umkreiste den Planeten im Jahr 2009, dem Jahr von Saturns jüngstem Äquinoktium. Die Mission, die in Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Weltraumorganisation, der NASA und der italienischen Weltraumorganisation durchgeführt wurde, war ein großer Erfolg und revolutionierte unser Wissen über Saturn. Trotzdem können wir das Rätsel der Speichen nicht lösen.
Obwohl die Cassini-Mission jahrelang großartige Beobachtungen gemacht hat, bleiben das genaue Datum und die Länge der Speichensaison unerwartet, wie Amy Simon, die leitende Planetenwissenschaftlerin der NASA, die auch als Leiterin des Programms Hubble Outer Planet Atmospheres Legacy (OPAL) fungiert, unerwartet ist. Das Team glaubt, dass Saturns unregelmäßiges Magnetfeld die Speichen verursacht. Planetare Magnetfelder werden kontinuierlich von den geladenen Teilchen beeinflusst, die die Sonne als Sonnenwind freisetzt. Magnetfelder und Sonnenwind bewegen sich umeinander, wenn ein Planet die Sonne umkreist. Es ist möglich, dass sich die elektrische Ladung der Atmosphäre um Saturn an den Tagundnachtgleichen ändert, wodurch die kleinsten Partikel in den gefrorenen Ringen elektrisiert werden und über den größeren Partikeln und Felsbrocken der Ringe schweben.
Die Merkmale können je nach Beleuchtung und Betrachtungswinkel heller oder dunkler erscheinen als die umgebenden Ringe. Der Grund für dieses Phänomen, das weit weniger auffällig ist als das von Saturn, ist noch immer ein Rätsel, ebenso, ob es auch die Ringe anderer großer Planeten betrifft. Aber in dieser Saison werden Wissenschaftler aufgrund des OPAL-Programms von Hubble mehr Zeit als je zuvor haben, sich der Untersuchung der Saturn-Speichen zu widmen. Die Crew möchte mehr über die Speichen studieren und herausfinden, was sie sind.
Der polare hexagonale Sturm, der seine Farbe ändert, ist ein weiteres Beispiel für eine saisonale Variation, die auf dem Saturn auftritt. Je nachdem, wie viel Sonnenlicht vorhanden ist, ändert dieser Sturm seine Farbe von Blau über Gold bis wieder Blau. Saturn ist aufgrund seiner saisonalen Schwankungen wirklich unverwechselbar und faszinierend, daher ist es nicht verwunderlich, dass er seit unzähligen Jahren das Interesse der Menschen weckt.
Das Ringsystem des Saturn ist ein Beweis dafür, dass es sich um einen Wunderplaneten handelt. Ein Beispiel dafür, wie dynamisch dieser Planet ist, ist das Vorhandensein der unerklärlichen „Speichen“ innerhalb der Ringe. Trotz jahrelanger Forschung ist der genaue Grund für die Speichen immer noch unbekannt, aber mit Hilfe des OPAL-Programms von Hubble könnten wir es endlich herausfinden. Die Crew möchte herausfinden, was diese Speichen wirklich bedeuten und was sie sind. Saturn ist ein wunderbar ungewöhnlicher und faszinierender Planet, der aufgrund der jahreszeitlichen Veränderungen, die er erfährt, wie dem farbwechselnden sechseckigen Sturm, die Menschen auch in den kommenden Jahren anziehen wird.