Studie zeigt Einfluss von Meeresströmungen auf die Rotation von Europas Eiskruste

Das Konzept des außerirdischen Lebens ist seit langem eine Quelle der Faszination für Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit. Und die neuesten Forschungsergebnisse des NASA Jet Propulsion Laboratory, die in JGR: Planets veröffentlicht wurden, liefern weitere Beweise dafür, dass es Leben außerhalb unserer Welt gibt. Die Studie zeigt den Einfluss von Meeresströmungen auf die Eiskrustenrotation der Europa. Dies weist darauf hin, dass der innere Ozean des Mondes die Eisschale möglicherweise weiterbewegt. Es könnte möglicherweise seine Rotation im Laufe der Zeit beschleunigen und verlangsamen.


Europa, einer der größten Jupitermonde, hat aufgrund seines lebensfördernden Potenzials seit langem die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich gezogen. In Übereinstimmung mit früheren Studien war Europas eisiges Äußeres höchstwahrscheinlich frei schwebend. Es drehte sich mit einer Geschwindigkeit, die sich von der der inneren felsigen Oberfläche und des Ozeans unterschied. Die neueste Studie ist jedoch die erste, die zeigt, wie die eisige Schalenrotation von Europa durch die Meeresströmungen verursacht werden kann.


Die Forscher simulierten die Bewegung der europäischen Meeresströmungen mithilfe von Computermodellen, um ihre Schlussfolgerungen zu ziehen. Wissenschaftler berechneten den Widerstand oder die horizontale Kraft. Das ist die Kraft, die der Mondozean auf die darüber liegende Eisschicht ausübt. Ziel war es, festzustellen, wie die Kraft der Meeresströmungen und ihr Widerstand gegen die eisige Oberfläche zu den geologischen Merkmalen beitragen würden, die an der Außenseite Europas beobachtet werden. Die Simulationen zeigten, dass Grate und Risse auf der Mondoberfläche die Folge der Eishülle sein könnten. Die eisige Hülle dehnt sich allmählich aus und kollabiert, während sie im Laufe der Zeit von den Meeresströmungen geschoben und gezogen wird.


Die Tatsache, dass die Europa-Clipper-Mission der NASA mehr Licht auf die Drehung der Eishülle Europas werfen könnte, macht diese Forschung besonders faszinierend. Wissenschaftler werden in der Lage sein, die Rotationsgeschwindigkeit der Eishülle genau zu bestimmen. Durch die Analyse der vom Raumfahrzeug gesammelten Daten wird diese Aufgabe abgeschlossen. Die Mission wird die Positionen von Eisoberflächeneigenschaften untersuchen. Das Ziel ist zu beurteilen, ob sich die Eishülle des Mondes im Laufe der Zeit bewegt hat,


Hamish Hay, ein Forscher an der Universität Oxford und Hauptautor der Studie, erklärte, dass wir uns jetzt der potenziellen Verbindung der inneren Ozeane beider Planeten mit ihren Oberflächen bewusst sind. Damit können wir möglicherweise mehr über ihre geologische Vergangenheit und die Europas erfahren. Es kann nützlich sein, diese Forschung zu nutzen, um zu verstehen, wie sich die Rotationsgeschwindigkeiten anderer Meereswelten im Laufe der Zeit entwickelt haben.


Die Ergebnisse unterstreichen auch, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie die Ozeanzirkulation in außerirdischen Umgebungen funktioniert. Die Forscher erstellten detaillierte Simulationen des europäischen Ozeans unter Verwendung von Methoden, die für die Untersuchung des Ozeans der Erde entwickelt wurden. So können sie die Feinheiten der Wasserzirkulation untersuchen und wie sich Erwärmung und Abkühlung darauf auswirken.


Das wichtigste wissenschaftliche Ziel der Europa-Clipper-Mission ist es, potenzielle Lebensräume zu finden, die unter dem Eismond des Jupiter existieren könnten. Die gründliche Untersuchung der Mission über Europa wird für die Forscher von Nutzen sein. Es wird ihnen helfen, das astrobiologische Potenzial für bewohnbare Welten jenseits der Erde zu verstehen.